Berta, Erzsébet2020-09-112020-09-112011-07-01Studia Litteraria, Évf. 50 szám 3–4 (2011): A trauma alakzatai , 149–167.0562-2867https://hdl.handle.net/2437/295816Sowohl Daniel Libeskind bei seinem Jüdischen Museum Berlin, als auch W. G. Sebald in seinem Austerlitz-Roman verbinden den Holocaustdiskurs mit dem aus der Sicht der Kulturwissenschaften neuverstandenen Traumadiskurs. Zwischen dem Bau, der als Holocaust Mahnmal im Museum funktioniert und dem Roman, der die Lebensgeschichte eines traumatisierten Holocaust-Überlebenden erzählt, trifft man aber auf einen näheren und stärkeren Bezug, wenn man sie auf ihr Raumkonzept hin untersucht. Von zentraler Bedeutung für ihr Zusammentreffen ist das Konzept, dass einem das Trauma erst der Architekturraum bewusst machen kann. Architektur funktioniert ja sowohl in ihrer gebauten als auch erzählten Form als eine „Erinnerungsmaschine”, die die verlorenen oder verdeckten Fährten der Vergangenheit, ihre Leidensspuren als Abgründe der Gegenwart und der Normalität aufdecken kann. Die räumliche Dimension des Traumas blieb bislang in den kulturwissenschaftlichen Trauma- und Holocaustforschungen unterbelichtet. Die vorliegende Studie ist ein Versuch an dieser Fragenstellung zu arbeiten.Sowohl Daniel Libeskind bei seinem Jüdischen Museum Berlin, als auch W. G. Sebald in seinem Austerlitz-Roman verbinden den Holocaustdiskurs mit dem aus der Sicht der Kulturwissenschaften neuverstandenen Traumadiskurs. Zwischen dem Bau, der als Holocaust Mahnmal im Museum funktioniert und dem Roman, der die Lebensgeschichte eines traumatisierten Holocaust-Überlebenden erzählt, trifft man aber auf einen näheren und stärkeren Bezug, wenn man sie auf ihr Raumkonzept hin untersucht. Von zentraler Bedeutung für ihr Zusammentreffen ist das Konzept, dass einem das Trauma erst der Architekturraum bewusst machen kann. Architektur funktioniert ja sowohl in ihrer gebauten als auch erzählten Form als eine „Erinnerungsmaschine”, die die verlorenen oder verdeckten Fährten der Vergangenheit, ihre Leidensspuren als Abgründe der Gegenwart und der Normalität aufdecken kann. Die räumliche Dimension des Traumas blieb bislang in den kulturwissenschaftlichen Trauma- und Holocaustforschungen unterbelichtet. Die vorliegende Studie ist ein Versuch an dieser Fragenstellung zu arbeiten.application/pdfArchitektúra és traumafolyóiratcikkOpen AccessStudia Litterariahttps://doi.org/10.37415/studia/2011/50/3992Studia Litteraria3–450Stud.litt.2063-1049