„Der Andere“ in dem ewigen Krieg

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Absztrakt

Ich werde die eigenartige Gesellschaftskritik Bachmanns im Roman Malina aufdecken, die zur Zeit der Erscheinung generell entweder ignoriert oder missinterpretiert wurde. In der Untersuchung gehe ich vor allem feministisch orientierten, kulturkritischen beziehungsweise diskurskritischen Deutungen entlang. Zuerst wird ein theoretischer Hintergrund zu den feministischen Lesungsmöglichkeiten dargeboten, danach folgt die Interpretation des Romans nach ausgewählten Gesichtspunkten, wobei vor allem auf den gesellschaftskritischen Bezug konzentriert wird. Erstens wird ein Teil der Studie der Deutung von Zeit und Raum als Rahmen und Folie des Romans gewidmet. Zweitens wird die Aufmerksamkeit auf die Krankheitsmetapher für die Pathologisierung des Weiblichen in der Gesellschaft gelenkt. Diesen Gedankengang wird im Bezug auf die Relation von Gesellschaft und Individuum hinsichtlich der Figuren des Romans fortgesetzt. Die hauptsächliche Absicht der Analyse ist, den Text näher zu untersuchen: wie sich das Thema weibliches Textbegehren durch die Schreibweise, durch einen Prozess von Sprachspiel entfaltet; wie sich verschiedene Utopien im Werk zeichnen bzw. wie das Scheitern dieser Utopien im komplexen Kontext der Bachmann-Forschung gedeutet werden kann.

Leírás
Kulcsszavak
Ingeborg Bachmann, Malina, Weiblichkeit, Gesellschaftskritik
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