„Állat-béli által-változás”
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In meiner Abhandlung beschäftige ich mich mit dem philosophischen Hintergrund der sog. Hostie-Debatte im 18. Jahrhundert. Ungarn hat in der frühen Neuzeit kulturelle Entwicklungen erlebt, die sich aus historischen Gründen von den Entwicklungen der anderen europäischen Länder unterschieden haben. Da bestimmte Institutionen wie Universitäten und wissenschaftliche Gesellschaften damals nicht vorhanden waren, haben sich in Ungarn einige Disziplinen verhältnismäßig spät etabliert. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Epistemologie, die damals in ganz Europa am einflussreichsten war und als Impuls für den wissenschaftlichen Paradigmenwechsel des Zeitalters zu deuten ist, in Ungarn ansatzweise nicht präsent gewesen wäre. Die ungarischen Intellektuellen der Zeit (Priester, Pfarrer, Lehrer usw.), die oft an europäischen Universitäten studierten, waren selbstverständlich auch philosophisch gebildet. Ungeachtet ihrer rational-protestantischen oder empirisch-katholischen Einstellung haben sie meistens nach der Rückkehr nach Ungarn ihre während des Studiums erworbenen Kenntnisse in den ungarischsprachigen, vorwiegend theologisch ausgerichteten Debatten eingebracht. Die vorliegende Abhandlung versucht demzufolge die Hostie-Debatte zwischen Katholiken und Protestanten vor diesem epistemologischen Hintergrund zu interpretieren.
In meiner Abhandlung beschäftige ich mich mit dem philosophischen Hintergrund der sog. Hostie-Debatte im 18. Jahrhundert. Ungarn hat in der frühen Neuzeit kulturelle Entwicklungen erlebt, die sich aus historischen Gründen von den Entwicklungen der anderen europäischen Länder unterschieden haben. Da bestimmte Institutionen wie Universitäten und wissenschaftliche Gesellschaften damals nicht vorhanden waren, haben sich in Ungarn einige Disziplinen verhältnismäßig spät etabliert. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Epistemologie, die damals in ganz Europa am einflussreichsten war und als Impuls für den wissenschaftlichen Paradigmenwechsel des Zeitalters zu deuten ist, in Ungarn ansatzweise nicht präsent gewesen wäre. Die ungarischen Intellektuellen der Zeit (Priester, Pfarrer, Lehrer usw.), die oft an europäischen Universitäten studierten, waren selbstverständlich auch philosophisch gebildet. Ungeachtet ihrer rational-protestantischen oder empirisch-katholischen Einstellung haben sie meistens nach der Rückkehr nach Ungarn ihre während des Studiums erworbenen Kenntnisse in den ungarischsprachigen, vorwiegend theologisch ausgerichteten Debatten eingebracht. Die vorliegende Abhandlung versucht demzufolge die Hostie-Debatte zwischen Katholiken und Protestanten vor diesem epistemologischen Hintergrund zu interpretieren.