Die Partitur der Qual
Absztrakt
In diesem Aufsatz stelle ich die Frage, ob Jelineks Roman als negativer, verkrüppelter weiblicher Bildungsroman interpretiert werden kann. In dem ersten Teil der Arbeit analysiere ich das Verhältnis der Künstlerin zur Kunst, die oft mit Lebensmitteln und Blumenmetaphern in Parallel gestellt wird. Im Weiteren will ich das Mutter-Tochter Verhältnis unter die Lupe nehmen, durch die verschiedenen Muttermodelle wie Mama Kohut, die Oma oder Erika als Lehrerin/Stiefmutter. Der nächste Aspekt dieser verkrüppelter Identitätsbildung ist: Was für ein Verhältnis zum eigenen Körper, oder im Allgemeinen zur Körperlichkeit entwickelt sich in Folge dieser isolierten Dyade von Bedingungen und Verboten. In dem letzten Teil der Arbeit untersuche ich Erikas Verhältnis zu ihren Schülern, spezifisch zu Klemmer und dadurch zu Männern.